Mit dem „Angebot zur Unterstützung im Alltag“ im Sinne von §45a SGB XI (soziale Pflegeversicherung) eröffnet sich nun nicht über die Krankenkassen, sondern mit Hilfe der Sozialen Gesetzgebung die Möglichkeit einer Finanzierung. 

Diese ergibt sich in Form des „Entlastungsbetrages“ nach §45 b SGB XI in der Fassung vom 1.01.2019. Das SGB XI regelt in Form einer sozialen Pflegeversicherung die soziale Absicherung bei Pflegebedürftigkeit. Der „Entlastungsbetrag“ steht danach allen Pflegebedürftigen in häuslicher Pflege zu – unabhängig vom Schwerpunkt der Unterstützungsbedürftigkeit und unabhängig vom Pflegegrad in einheitlicher Höhe. Er beträgt 125 Euro pro Monat und ist zweckgebunden einzusetzen für anerkannte und qualitätsgesicherte Leistungen. Er kann für verschiedene Leistungen in Anspruch genommen werden und dient der Erstattung von Aufwendungen, die den Versicherten entstehen im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme von Leistungen zur Unterstützung der Pflege im häuslichen Alltag: „Angebote zur Unterstützung im Alltag tragen dazu bei, Pflegepersonen zu entlasten, und helfen Pflegebedürftigen, möglichst lange in ihrer häuslichen Umgebung zu bleiben, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten und ihren Alltag weiterhin möglichst selbständig bewältigen zu können“.